Solidarity City Heidelberg

SOLIDARITY

FROM SEA TO CITY

Solidarity City ist ein Netzwerk von Organisationen und Einzelpersonen, das sich dafür einsetzt, allen Bewohner*innen der jeweiligen Stadt gleiche Rechte zu ermöglichen.

Für alle Menschen, unabhängig von finanziellen Möglichkeiten, Herkunft, Geschlecht, Sexualität, Körperlichkeit, Aufenthaltsstatus, Alter oder Religion, sollen ohne Einschränkungen die gleichen Grundrechte auf soziale, gesellschaftliche und politische Teilhabe gelten.

Konkret bedeutet das z.B.:

  • gleichberechtigter Zugang zu städtischen Infrastrukturen
  • das Ermöglichen von Bildung und politischer Mitbestimmung
  • medizinische Beratung und Versorgung
  • ein Recht auf kulturelle Teilhabe
  • ein Recht zu bleiben

In vielen Städten in Deutschland, Europa und der ganzen Welt ist der Prozess, eine Solidarity City zu werden, in vollem Gang. https://solidaritycities.eu/about

Hier eine digitale Übersicht über verschiedene städtische gute Beispiele in Migrationspolitik – inklusive SoliCities – und weiterer Ansätze und guter Einzelbeispiele: https://moving-cities.eu/de

Über 700 europäische Städte setzen sich aktiv für eine solidarische Migrationspolitik ein. Wir zeigen, wie Städte versuchen, die Abschottungspolitik der Nationalstaaten und der EU zu verändern und wie sie – mit Hilfe der Zivilgesellschaft – an der Verbesserung ihrer lokalen Migrationspolitik arbeiten.

Unsere Handlungsfelder

Das Heidelberger Bündnis Solidarity City ist erstmals im Januar 2019 hervorgetreten mit einer Mahnwache gegen die Verlegung des Ankunftszentrums in die „Wolfsgärten“, weil ein Ankommen vielfach traumatisierter, vor Krieg und gewaltsamer Unterdrückung geflohener Menschen in einem ghettohaften Areal zwischen zwei Autobahntrassen und einer Bahntrasse unmenschlich ist.

Wir sagen: Refugees welcome – auch im PHV! Der Gemeinderat hatte am 18. Juni 2020 für die Verlegung des Ankunftszentrums in die Wolfsgärten gestimmt. Die Grünen haben einen entsprechenden Antrag dazu gestellt. Das Bündnis für Ankunftszentrum, Flüchtlinge und Flächenerhalt (BAFF) konnte im Spätsommer trotz Corona über 11.500 Unterschriften sammeln und gewann am 11. April 2021 auch den Bürgerentscheid. Nach diesem Erfolg gilt es weiter zu machen und einen Stadtteil für alle auf PHV zu erstreiten.

Im Herbst 2019 haben wir unser Manifest vorgestellt und auf einer Veranstaltung zusammen mit anderen interessierten Gruppen Handlungsfelder bestimmt und Ideen dazu entwickelt.

Unser erstes Thema ist die Einführung einer ausreichenden Gesundheitsversorgung für Geflüchtete ab dem 1. Tag. Dazu appellieren wir an die baden-württembergische Landesregierung, eine elektronische Gesundheitskarte für sie ab dem 1. Tag einzuführen und mit den Krankenkassen einen Vertrag zu verhandeln nach mindestens dem Bremer Modell. Baden-Württemberg gehört hier zu den Schlusslichtern in der Republik, zusammen mit Bayern.

Wir haben ein Netzwerk Care Revolution Rhein Neckar aufgebaut, mehr dazu: https://care-revolution.org/regionale-vernetzungen/rhein-neckar/

Außerdem geht es uns um Partizipation und Abbau von Diskriminierung und Rassismus innerhalb der Stadt.

Kontakt zu Solidarity City Heidelberg:
über unsere E-Mail-Adresse solidaritycity (at) seebruecke-heidelberg.de